Barrierefreiheit: Mach es einfach
Leicht lesbare Texte, einfach aufgebaute Websites und Videos, die alle verstehen: Wir geben dir einen ersten Überblick, welche Aufgaben das Barrierefreiheitsgesetz mit sich bringt.
Weißt du schon, was du im Juni 2025 im Büro am meisten beschäftigen wird? Eines wünschen wir dir auf keinen Fall: Dass du nächtelang deine Kommunikationskanäle auf Barrierefreiheit trimmst, weil am 28. Juni 2025 in Österreich das Barrierefreiheitsgesetz in Kraft tritt. Damit sollen Menschen mit Behinderungen am Wirtschaftsleben teilhaben können. Klingt gut und richtig – aber was hat das mit deiner Firmenwebsite, mit Foldern und Social Media zu tun? Ganz einfach, jedes Unternehmen muss uneingeschränkten Zugang zu seinen Informationen und Diensten ermöglichen. Dabei müssen diese Dinge beachtet werden: barrierefreies Design, Benutzerfreundlichkeit und bei digitalen Kanälen die technischen Standards.
Bei Barrierefreiheit ist Design keine Geschmacksache
Menschen mit Sehbehinderungen brauchen klare Farbkontraste, um Inhalte wahrzunehmen. Und auch Menschen mit Farbfehlsichtigkeiten müssen Informationen unabhängig von der Farbe verstehen. Für mich sind das gute Nachrichten, weil ich nicht zwischen Grün und Rot unterscheiden kann. In Zukunft muss ich bei so manchem von uns verwendeten Formular- und Newslettertool nicht mehr meine Kollegen fragen, ob wohl alle Einstellungen grün markiert und somit freigegeben sind. Auch Bilder müssen für Menschen mit Erblindungen erkennbar sein. Deshalb müssen Fotos und Grafiken auf Websites Alternativtexte haben, die das zu Sehende beschreiben. Beschreibe in einem ganzen Satz das, was du siehst– ohne Bewertungen oder Vermutungen. Wenn also auf dem Bild ein Mann zu sehen ist, der auf ein Smartphone schaut, schreibe nur das dazu. Nicht vergessen: Icons benötigen ebenso Alternativtexte, rein dekorative Elemente kannst du hingegen vernachlässigen.
„Lesen Sie mehr“ gibt’s bald nicht mehr
Dass Videos Untertitel haben sollen, ist klar. Blöd ist es, wenn der Untertitel direkt im Video eingebunden ist, so dass eine Audiodeskription nicht möglich ist. Als Lösung generieren Videoplayer wie YouTube Untertitel automatisch. Das ist mal eine gute Nachricht. Weniger gut ist, wenn auf deiner Website die Links in den Texten nicht eindeutig formuliert sind. „Weiterlesen“ oder „Mehr erfahren“ sind ab Juni tabu. Bei Buttons mit Zeichenbeschränkung kannst du dir in Zukunft helfen, indem du sogenannte Aria-Label verwendest, die im Html-Code den Inhalt des Links beschreiben. Screenreader können dann den Titel des Links vorlesen. Auch automatischen Slidern geht es an den Kragen: In Zukunft muss man den Durchlauf stoppen können.
Bitte vorlesen – aber richtig
Hast du schon mal einen PDF-Text in eine Word-Datei kopiert? Das Ergebnis war mit großer Sicherheit eine verdrehtes Wordkarussell. Genauso ein Sprachwirrwarr kommt dann bei einem Screenreader, den Menschen mit Sehbehinderung verwenden, raus. Was hilft es aber, wenn die Textformatierung passt, kompliziert formulierte Sätze dann jeden Absatz unverständlich machen? Hier kommen wir von wuapaa ins Spiel. Denn schon seit über 20 Jahren bringen wir die Inhalte unserer Kunden auf den Punkt – in möglichst einfacher Sprache, die dennoch alles verrät.
Planung beginnt heute
Zugegeben, die obigen Punkte sind nur ein kleiner Teil, der umzusetzen ist. Umso wichtiger ist es, gleich mit der Planung der zu beginnen. Als Einstieg machen erste Checks der eigenen Kommunikationskanäle Sinn: