OFFF we go für experimental Design

 

Livio, Tanja und Mihael in Barcelona

Überpünktlich und Kaffee-durstig angekommen, stehen wir leider vor verschlossenen Türen. Die OFFF sperrt pünktlich um 10:00 Uhr auf – Maurer nix dagegen. Wir also draußen mit freiem Blick auf die Cafeteria drinnen. Aber der Kaffee-Gott meint es gut mit uns und führt uns zu einem Kaffee-Verkäufer draußen. Also schnellen Koffeinkick und Lebensgeister aktivieren. Und dann geht die OFFF online. Und los geht’s.

Design aus Zeugs

Wir haben uns vorab zu einem Workshop angemeldet – experimental Design mit Julien Vallee und Eve Duhamel – quasi Design-Götter. Er mit schulterlangen, zerzausten Haaren, Schildkäppi und einem Mac als besten Freund. Sie schwarzer Pagenkopf und ein bissal wie Schauspielerin Juliette Binoche (Film Chocolat, wer ihn kennt). Kurz und knapp sind die Anweisungen. Macht mal eben ein Design mit den Gegenständen auf dem Tisch – sprich Zitronen, Äpfel, Tennisbälle, Scheren, Papier, Mangos, Riesenlollies und viel weiteres Zeugs. Design What? steht uns in die Gesichter geschrieben. Vallee zeigt uns noch ein paar Beispiele und dann geht’s ans „let’s go for it“.

Zuckersüßes Design

Die Ratlosigkeit bleibt. Und bleibt. Und bleibt. Die anderen – einige Designstudenten aus Australien und den USA – eifrig am Werken, schnipseln am Papier herum, zerlegen Mangos und Zitronen und machen halt ein Design. Es werden Fotos geschossen, Videos gedreht und gephotoshopt. Wir tun dann aber auch so beschäftigt und stolpern über einen Lollie und die Olympischen Spiele, die in Barcelona 1992 stattgefunden haben. Mal ein Foto vom runden Zuckergiganten geschossen. Schaut gar net schlecht aus in seinen schrillen Signalfarben. Dann die Idee zum Design – warum den Lollie nicht einfach als Olympische Ringe verwenden als Hommage an die Spiele und dem Wettkampf einen süßen Touch geben.

Lollipops als Olympische Ringe

Design zum Staunen

Also wir jetzt auch photoshopen und halt ein Design machen. Knapp 2,5 Stunden hatten die Teams oder Solodesigner Zeit, ein Ergebnis zu präsentieren. Und die hatten es in sich – Kinnlade runter und Mund offen vor lauter Staunen. Da wurden Orangen beim Aufprall in Tischtennisbälle verwandelt. Da wurden Bananen in Blumensträuße verwandelt. Und da wurden eben die Olympischen Ringe zuckersüß ;-). Jeder konnte sein Projekt kurz vorstellen und bekam von den Design-Experten Feedback. Und dann war er auch schon wieder aus der Workshop. Ebenfalls sehr pünktlich.

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