Gefangen im Paradies – oder anders: Homeoffice

Zwangspause im Office. Durch die COVID-19-Krise wurden viele Büros zu Geisterstätten – Homeoffice wurde zum neuen Mode-Un-Wort. Auch uns WUAPAAs hat die Krise zur Arbeit in den eigenen vier Wänden verdonnert. Ausnahmezustand. Von einem Tag auf den anderen musste alles neu organisiert werden, zusätzliche Laptops gekauft und vor allem – Abschied von den Kollegen genommen werden, die auf einmal nur mehr virtuell greifbar waren.

Aber ob man’s glaubt oder nicht – null Problemo eigentlich. Außer Andi, unser Techniker, musste manchen „Starthilfe“ geben und technische Problemchen aus der Welt räumen. Somit wurde der Bürostuhl gegen das Esszimmer oder Wohnzimmer getauscht und los ging die Arbeit von daheim. Und das ging ungefähr so: Pünktlich um 08:30 Uhr in der Früh grüßte täglich das Murmeltier aka Skype-Glocke und das Tagesgeschehen wurde besprochen. Zum Glück ohne Video, denn ob man den Chef im Pyjama oder den Kollegen im Jogger sehen will, weiß man nicht so genau. Zum Arbeiten gab es auf jeden Fall genug und so übertauchten wir die Krise problemlos.

Aber wie hat es eigentlich hinter den Kulissen ausgesehen? Martina Pucher zum Beispiel hat sich einen Reim aus der ganzen Geschichte gemacht:
Gefangen hier im Paradies
Die Einsamkeit war ganz schön fies
Technisch funktionierte alles einwandfrei
Aber i hab halt so gern a Plauderei
Alles immer nur virtuell
Das ist schon wirklich sehr speziell
Aber unser Team war einfach ein Traum
Wie ein am Wasser wachsender Baum
Am Anfang waren die WUAPAAs nie allein
Und das soll auch in Zukunft nimma so sein!

Für Katrin Dobernig war die Umstellung ins Homeoffice zu Beginn spannend, dann sehr anstrengend und gegen Ende hatte es sich schon gut eingespielt. „Das Office haben wir im Keller eingerichtet. Büro hab ich mit Gerald, unserer Katze und teilweise auch den Kindern geteilt – das fand Joshua nicht so cool. Homeoffice, Homeschooling inklusive Musikunterricht und normales Familienleben waren teilweise schon nerven- und kräftezehrend.“

„Länger schlafen und den ganzen Tag in gemütlichen Jogginghosen vorm PC sitzen – ich habe mich schnell ans Homeoffice gewöhnt“, erzählt Claudia Pagitz (siehe Titelfoto). Ihr „haariges Trio“ – zwei Katzen und ein Hund waren mitunter aber  ganz schön anstrengend. „Katze 1 liegt am liebsten am Surface, während Katze 2 einen Spaziergang über die Tastatur und Zettelwirtschaft bevorzugt. Wenn der Hund dann auch noch seine Streicheleinheiten will, ist das Chaos perfekt.“

 

Peter Kleinrath versorgte von zu Hause aus die Wirtschaftswelt mit Newslettern. „Websites betreuen und zwischendurch meine Gitarren im Hintergrund betrachten. Im Homeoffice ist sicher vieles möglich, was in der Firma nicht geht. Die Kaffeepause habe ich trotzdem nie für eine Wohnungsreinigung genutzt … und der Kaffee schmeckt beim Kaffeeklatsch mit den Kollegen doch am besten. In Zukunft kann ich mir vorstellen, vielleicht einen Tag pro Woche von Villach aus zu arbeiten, die restlichen vier Tage pendle ich aber gerne ins WUAPAA-Office nach Klagenfurt.“

„Homeoffice ist ja nicht so mein Ding“, sagt Livio Brandstätter, der es sich am Küchentisch eingerichtet hat. Zum Ausgleich hat Livio sich oft aufs Rennrad geschmissen und so einige Kilometer heruntergespult. „Ich bin doch lieber im Büro bei den Kollegen. Der Spaß im Büro ist mir schon sehr abgegangen und es ist doch einfacher, sich mit den Kollegen live auszutauschen als über das Internet. Insgesamt bin ich froh, wieder im Büro zu sein.“

Mit ihrem Pauli im Schlepptau hat auch Regina Orter-Jerney die Zeit daheim erstklassig gemeistert. "Der Kleine will fast den ganzen Tag über bespaßt werden, das ist dann schon eine zeimliche Herausforderung", sagt Regina. Als Assistentin von Matija schupft sie die Verrechnung von daheim aus und werkt derzeit noch in den eigenen vier Wänden.

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